Montag, 25. Oktober 2010

RIP Chloe

Am Sonntag war ein sehr trauriger Tag hier in Alamosa. Chloe, die wie ich bei Pals gearbeitet hat, hatte einen Unfall. Sie wurde von einem Truck angefahren, als sie mit dem Fahrrad unterwegs war. Wir konnten es alle nicht fassen, als wir gehört haben was passiert ist. Keiner von uns wollte glauben, dass sie tot ist.
Wir haben die Kinder jetzt erst mal nicht, weil wir alle Ende der Woche zur Beerdigung nach Boulder fahren.
In dieser schlimmen Zeit habe ich, mehr denn je, das Gefühl hier zu Hause zu sein. Es ist toll wie sehr alle zusammenhalten und füreinander da sind. Wir sind nicht mehr nur Mitbewohner oder Arbeitskollegen. Wir sind eine Familie. Ich bin wirklich stolz darauf, ein Teil dieser Gruppe zu sein.

Heute haben wir uns mit den Pals- Mitarbeitern getroffen.
Ein Mädchen hatte den falschen Bus genommen, und kam dann bei uns an, obwohl kein Pals stattfinden sollte. Wir haben ihre Mutter angerufen und während wir auf sie gewartet haben, hat Tim dem Mädchen gesagt, dass wir diese Woche kein Pals haben. Sie hat darauf gesagt: "Ich weiß. Wir haben kein Pals, weil Chloe tot ist."

Dann hat sie uns angelächelt und gesagt:

" but you guys are still alive"

Es war sehr traurig,
aber gleichzeitig wahnsinnig tröstend.

Freitag, 15. Oktober 2010

Schulfrei in Alamosa- All day Pals











Liebste Leser.




Heute hatten unsere Kinder schulfrei. Wir nutzten die Gelegenheit und brachen zur Morgenstund (7 am) nach Salida auf, um uns eine Fischzucht genauer anzusehen.

Manche Kinder nahmen das sehr genau und wir hatten das Ein oder andere Mal Angst das ein Kind ins Fischbecken fällt.



Die Fische waren sehr quirrlig. Und gierig. Mit Futtereimern bewaffnet gings an die Fischbecken.


Die Fische sprangen, sehr zur Freude der Kinder, tatsächlich mehrere Zentimeter hoch aus dem Wasser.


Alle amüsierten sich köstlich über meine kleine Deutschstunde. Regenbogenforelle konnte, nach ausgiebigem üben, dennoch niemand aussprechen.




Nachdem wir die Fischzucht verlassen hatten,

verbrachten wir einige Zeit ein einem schönen See.

Kurz darauf fanden wir uns in Downtown Salida ein, um ein köstliches Mittagessen einzunehmen. Erdnussbutter-Gelee-Sandwiches, die Tim und ich im Akkord zubereiteten. Die Kinder lieben diesen (sehr amerikanischen) Snack.

Gestärkt machten wir uns auf zur zweiten Station unserer Tagestour.

Der Feuerwehrwache von Salida.

Während die Sonne auf unsere Köpfe brannte, schien in der Umgebung ebenfalls ein Feuer zu brennen. An der Feuerwehrwache angekommen, standen wir jedenfalls vor verschlossener Tür.

Die Mannschaft war ausgerückt. Auch nach mehrmaligem mehr oder weniger zaghaftem Klopfen, von 20 entschlossenen Kids, an der Fensterscheibe, ließ uns niemand ein.

Wir mussten improvisieren.

Was macht man an einem heißen Tag in einer amerikanischen Kleinstadt mit 20 enttäuschten Kindern???

Richtig! Man kauft ihnen ein Eis.

Von der Enttäuschung, nicht in einem Feuerwehrauto mitgefahren zu sein, einigermaßen erholt, fanden wir auf unserem Weg zurück zu den Vans einen unheimlich coolen Laden.

In diesem Laden haben ich einen ganz speziellen neuen Freund getroffen.
Auf der Rückfahrt hatten wir dann zufrieden schlafende, nach Fisch riechende Kinder auf dem Rücksitz.
Ein weiterer verrückter Tag mit Pals geht somit zu Ende.
Liebste Grüße aus Alamosa, Colorado


Freitag, 1. Oktober 2010

Kaum zu glauben, aber wahr, ich bin schon einen Monat in Amerika







Liebste Leser!



Die Zeit vergeht wie im Flug. (und wenn man sich amüsiert)



Ich lebe jetzt schon seit einem Monat in Alamosa, Colorado und ich weiß gar nicht wo die Zeit geblieben ist. Die Tage gehen rasent schnell vorbei. Bin ich doch grade erst aufgestanden, ist es schon wieder Zeit schlafen zu gehen.



So scheint es zumindest.






Letzte Woche haben wir einen Ausflug an einen Wunderschönen See gemacht. Die Landschaft hier ist so toll sie ist: ....



....einfach unbeschreiblich.






Heute habe ich mich zum ersten Mal über die Grenze von Colorado hinausgewagt.



Wir haben mit unseren Kindern einen Ausflug nach Taos in New Mexico unternommen.



Der "Rio Grande" fließt dort in einer tiefen Schlucht, die die Kinder sehr beeindruckt hat.






Ich hoffe euch Gefallen meine Fotos!



Liebste Grüße



Jenna,



seit 1 Monat in Amerika