Mittwoch, 22. September 2010

Das passiert, wenn man in eine Bar geht, und noch keine 21 ist


Liebste Leser,

am Montag war es soweit.

Ich sollte zum ersten Mal eine echte amerikanische Bar von innen sehen.

Es war Karaoke Nacht in einer Bar zwei Blocks von unserem Haus entfernt.

Ich meine, dass man in den USA keinen Alkohol trinken darf, wenn man jünger ist als 21 Jahre, ist ja allgemein bekannt.

Darum plante ich schon den Abend mit Cola zu genießen.

Aber ich hatte keine Ahnung was für sonderbare Methoden die Amerikaner nutzen, um Personen, die "Under Age" sind zu "kennzeichnen".

Wir gingen also in die besagte Bar und die Dame hinter dem Tresen fragt sogleich jeden nach seinem Ausweis. Jeder der Anwesenden ist 21 Jahre alt, oder älter. Außer:

Ich!

Es ist ja nicht so gewesen, dass ich, von den ca 15 Personen in der Bar, die einzige mit einem deutschen Ausweis war. Und es wäre absolut unmöglich gewesen ,sich mein Gesicht zu merken.

Nein.

Die Kellerin zückte einen EDDING, und bekritzelte mir beide! Hände.


Es erforderte am nächsten Morgen nicht nur den Einsatz des, einigen von euch durchaus vertrauten, "Fingernägel-schrubb-Wutz", sondern auch den Gebrauch von Nagellackentferner, um meine Hände wieder in einen Eddindfreien Zustand zu bringen.


Trotzdem hab ich die Karaoke Nacht genossen, und der Eddingeinsatz wird mich nicht dazu bewegen meinen 21. Geburtstag abzuwarten, bis ich das nächste Mal in eine traditionelle amerikanische Bar gehe.


Hier ein kleiner Geheimtipp, den ich von meinen Mitfreiwilligen bekommen habe:

" Next time, you put some chap stick on your hands and it will come of."

Jaja, die kennen die Tricks...

Liebste Grüße

Freitag, 17. September 2010

Ein ganz normaler Arbeitstag


Freitag! Immer der wildeste Tag mit Pals.

Die Kinder haben keine Hausaufgaben und wir haben viel Zeit für lustige Dinge. Eigentlich sollten die Kids heute Potato People basteln, aber der Feueralarm ging an, und wir haben ihn nicht mehr ausbekommen. Wir sind dann alle in den Park "geflüchtet" und haben uns dort auf eine andere Art künstlerisch betätigt.

" Face Painting"

Auch ich blieb nicht verschont, und so geschah es, dass ich am Ende des Tages eine Blume, einige undefinierbare Flecken und ein Schweinchen im Gesicht hatte.

Ja, so sieht das Ergebnis eines ganz normalen Arbeitstages hier in Alamosa aus.

Liebste Grüße

Donnerstag, 16. September 2010

Pete Potato, die lustige Kartoffel von Nebenan


Dekoriert eine Kartoffel!

Eine schöne Idee für unsere Pals Kids, zu der wir heute leider nicht mehr gekommen sind. Trotzdem schritt ich schonmal zur Tat, denn ich hatte die ehrenvolle Aufgabe eine "Beispielkartoffel" zu erschaffen.

Das wurde prompt erledigt.

Das Ergebnis, "Pete Potato, die lusitge Kartoffel von Nebenan" ,wollte ich euch auf keinen Fall vorenthalten =)

Morgen basteln die Kinder dann auch Kartoffelmännesje, und ich hoffe "Pete" gibt ein inspierierendes Beispiel ab.

Sonntag, 12. September 2010

Softball

Liebste Leser,
an diesem sonnigen, warmen, wunderschönen Sonntag hier in Alamosa hatte ich die Ehre an etwas sehr großartigem teilzunehmen. Dem ersten Softballtraining der Mannschaft, die sich jedes Jahr aus La Puente Freiwilligen, und anderen Verrückten der Gegend zusammenfindet.
Für alle, die keine Ahnung haben wovon ich rede: Softball ist ein Spiel, das sehr an Baseball erinnert.
Ich habe erst gelernt wie man einen Ball fängt und wirft. Allen die jetzt lachen sei gesagt: Es ist nicht so einfach einen Ball mit der linken Hand zu fangen, wenn man rechtshänder ist.
Obwohl ich die Regeln erst nach mehrmaligem Nachfragen verstanden habe, war das Training gar nicht übel, und unser Coach Joe hat gesagt, dass ich nächste Woche wieder zum Training kommen darf. Bevor hier der Winter einsetzt nutzen alle jede Gelegenheit, soviel Zeit wie möglich Draußen zu verbringen.
Mit nur zwei blauen Flecken, die von einem verirrten, oder zu hart geschlagenen Ball kommen, bin ich ganz gut weg gekommen, und es war ein erfolgreicher Tag.
Eine sehr amerikanische Erfahrung!

Gestern Abend waren wir bei den Sanddünen. Dort war eine Veranstaltung, bei der Teleskope aufgebaut waren. ich habe (einige) Monde des Jupiter gesehen, und ein Parkrancher hat uns eine sehr schöne Volksgeschichte erzählt, wie die Sterne und der Mond an den Nachthimmel gekommen sind. Diese Geschichte möchte ich gerne mit euch teilen.
"Es war einmal ein Mann, der am Tage sehr hart arbeitete, und wenn es Nacht wurde ging er in seine Hütte. Er hatte große Angst vor der Dunkelheit, also zündete er alle Kerzen an die er finden konnte und blieb in seiner Hütte. Eines Tages unternahm er eine Wanderung auf einen sehr sehr hohen Berg. Plötzlich setzte die Dämmerung ein, und der Mann wurde von der Dunkelheit überrascht. Er fürchtete sich sehr. Doch er war ja auf einem Berg, nahe am Nachthimmel, und er streckte den Finger aus und berührte den Himmel. Als er den Finger wieder zurück zog sah er ein Licht. So pickste er immer wieder in den Himmel, und so waren die Sterne geboren. Der Mann hatte nun weniger Angst, da nun die Sterne die dunkle Nacht erhellten. Aber das reichte dem Mann nicht, also nahm er beide Hände und riss ein großes Stück aus dem Nachthimmel. Das war nun der Mond. Der Mann fürchtete sich nun nicht mehr vor der Dunkelheit. Und so waren der Mond und die Sterne geboren."
Eine wirklich schöne Geschichte, die ich Gestern unter einem unglaublichen Sternenhimmel hören durfte. Die Sterne hier sind so groß und klar und wunderschön. Es ist unbeschreiblich.

Ich werde gleich eine weitere sehr amerikanische Erfahrung machen!
Barbecue :-)
Danke fürs lesen.
Liebe Grüße

Freitag, 10. September 2010

Abschaffen von Vorurteilen Teil 1

Amerikaner essen am liebsten Burger und Pommes?
Die Antwort aus Alamosa: Nein
Amerikaner mögen Burger mögen, aber die Leute hier achten wirklich sehr auf gesunde Ernährung. Viel Obst und Gemüse.

Schon wieder Freitag

Heute ist schon wieder Freitag. Die Zeit hier vergeht wie im Flug. Morgen werde ich zum ersten Mal in meinem Leben ein Kartoffelfest besuchen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Die Arbeit mit den Kindern wird immer besser. Sie fangen an meinen Namen zu benutzen und mit mir zu reden, ohne das ich sie was frage. Wir haben damit begonnen jeden Tag ein deutsches Wort einzuüben. Die Kinder lieben es!
Mmh... was noch?
Keine Ahnung!
Es ist einfach schön hier.
Bis demnächst

Sonntag, 5. September 2010

Ich in Alamosa...

Liebe Leser,
ich bin jetzt seit vier Tagen in Alamosa, und was soll ich sagen?
Ich fühle mich sehr wohl hier.
Da dieses Wochende Labour Day ist. Haben alle bis Dienstag frei.
Heute war ich tatsächlich bei einem Fußballspiel. Die Grizzlies vom Adams State College haben zwar 4:1 verloren, aber die Saison hat ja erst angefangen. Es ist schön zum Fußball zu gehen. Das fühlt sich nach zu Hause an.
Ich bin schon bespannt auf meine Arbeit hier. Ich habe erst einen Nachmittag mit Pals verbracht. Das wird eine spanndende Herausforderung mit diesen Kindern umzugehen.
Ich werde demnächst auch einige der Vorurteile aufklären, die ich in meinem ersten Blogeintrag selbst aufgestellt habe.
Also bleibt gespannt.
Liebe Grüße aus Alamosa

Donnerstag, 2. September 2010

Wow!!!

Liebe Leser.
Ich kann es selber noch kaum glauben, aber ich befinde mich nun tatsächlich in Alamosa.
Der Flug war schon ein tolles Erlebnis. Nach meiner Landung in Atlanta hatte ich schon ein erstes Erfolgserlebnis. Ohne Probleme gab mir der gutgelaunte Officer ein Visum für das ganze Jahr.
Mein Flug von Atlanta nach Denver war super. Ich konnte fast den ganzen Flug über den Boden sehen. Ein tolles Gefühl über die endlosen Weiten von Kansas zu fliegen und zum ersten Mal einen winzigen Eindruck von der größe der USA zu bekommen. Als ich dann in der Ferne zum ersten Mal die Berge sah, wusste ich das ich mein Ziel fast ereicht hatte.
In Denver angekommen stand mir noch eine vierstündige Autofahrt bevor.
In Alamosa , bin ich, nach einer kurzen Hausbesichtigung totmüde ins Bett gefallen.

Heute Morgen hat Liz mir die Stadt gezeigt und alle Stellen von "La Puente".
Wirklich ein schöner Fleck Erde auf dem ich das nächste Jahr verbringen darf.

Liebe Grüße aus den Rocky Mountains