Sonntag, 12. September 2010

Softball

Liebste Leser,
an diesem sonnigen, warmen, wunderschönen Sonntag hier in Alamosa hatte ich die Ehre an etwas sehr großartigem teilzunehmen. Dem ersten Softballtraining der Mannschaft, die sich jedes Jahr aus La Puente Freiwilligen, und anderen Verrückten der Gegend zusammenfindet.
Für alle, die keine Ahnung haben wovon ich rede: Softball ist ein Spiel, das sehr an Baseball erinnert.
Ich habe erst gelernt wie man einen Ball fängt und wirft. Allen die jetzt lachen sei gesagt: Es ist nicht so einfach einen Ball mit der linken Hand zu fangen, wenn man rechtshänder ist.
Obwohl ich die Regeln erst nach mehrmaligem Nachfragen verstanden habe, war das Training gar nicht übel, und unser Coach Joe hat gesagt, dass ich nächste Woche wieder zum Training kommen darf. Bevor hier der Winter einsetzt nutzen alle jede Gelegenheit, soviel Zeit wie möglich Draußen zu verbringen.
Mit nur zwei blauen Flecken, die von einem verirrten, oder zu hart geschlagenen Ball kommen, bin ich ganz gut weg gekommen, und es war ein erfolgreicher Tag.
Eine sehr amerikanische Erfahrung!

Gestern Abend waren wir bei den Sanddünen. Dort war eine Veranstaltung, bei der Teleskope aufgebaut waren. ich habe (einige) Monde des Jupiter gesehen, und ein Parkrancher hat uns eine sehr schöne Volksgeschichte erzählt, wie die Sterne und der Mond an den Nachthimmel gekommen sind. Diese Geschichte möchte ich gerne mit euch teilen.
"Es war einmal ein Mann, der am Tage sehr hart arbeitete, und wenn es Nacht wurde ging er in seine Hütte. Er hatte große Angst vor der Dunkelheit, also zündete er alle Kerzen an die er finden konnte und blieb in seiner Hütte. Eines Tages unternahm er eine Wanderung auf einen sehr sehr hohen Berg. Plötzlich setzte die Dämmerung ein, und der Mann wurde von der Dunkelheit überrascht. Er fürchtete sich sehr. Doch er war ja auf einem Berg, nahe am Nachthimmel, und er streckte den Finger aus und berührte den Himmel. Als er den Finger wieder zurück zog sah er ein Licht. So pickste er immer wieder in den Himmel, und so waren die Sterne geboren. Der Mann hatte nun weniger Angst, da nun die Sterne die dunkle Nacht erhellten. Aber das reichte dem Mann nicht, also nahm er beide Hände und riss ein großes Stück aus dem Nachthimmel. Das war nun der Mond. Der Mann fürchtete sich nun nicht mehr vor der Dunkelheit. Und so waren der Mond und die Sterne geboren."
Eine wirklich schöne Geschichte, die ich Gestern unter einem unglaublichen Sternenhimmel hören durfte. Die Sterne hier sind so groß und klar und wunderschön. Es ist unbeschreiblich.

Ich werde gleich eine weitere sehr amerikanische Erfahrung machen!
Barbecue :-)
Danke fürs lesen.
Liebe Grüße

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen